Die erste evangelische kirchliche Trauung im Heiligenhauser „Paradies“ fand am 22. Sep. 2024 statt – als Pop-Up-Hochzeit, zwischen Bienengesumm, Seifenblasen und Waldgeruch. Denise und Gert Bos hatten sich entschlossen, sich nach der standesamtlichen Trauung 2016 nun auch noch kirchlich das Ja-Wort zu geben. Dass mittlerweile eine evangelische Trauung auch außerhalb eines Kirchraumes möglich ist, liegt an einem Beschluss der Landessynode aus dem Frühjahr 2024. Kirchliche Räume können nun genutzt werden, müssen es aber nicht – Wald, Spielplatz, der Lieblingsort in der Stadt oder der heimische Garten sind nun ebenfalls möglich. Pfarrerin Juliane Engert findet diese Neuerung zeitgemäß. Auch für die Pfarrerin im Probedienst, die damit beauftragt ist, im Rahmen des Erprobungsraums „Dasein“ des Kirchenkreises Niederberg neue Formen von Kirche auszuprobieren, war die Outdoor-Trauung am Sonntag eine Premiere. „Draußen herrscht eine besondere Stimmung, eine ganz andere Verbindung zwischen Himmel und Erde. Der Segen wird besonders spürbar und es ist schön, Menschen an so wichtigen Stationen des Lebens begleiten zu dürfen.“