Kirchgemeinschaftsgarten „Kraut und Rüben“ in Heiligenhaus

Die Idee:

Neben der Alten Kirche und dem daran angrenzenden „Haus der Kirche“ befinden sich eine große Wiese und ein breiter Grünstreifen. Ein Teil davon wird als Gemeinschaftsgarten genutzt, um
Kirchengemeinschaftsgarten

-Menschen, die keinen eigenen Garten haben oder lieber gemeinsam gärtnern möchten, die Chance zu geben etwas anzubauen und sich kennenzulernen

-Kindergruppen die Möglichkeit zu eröffnen, das Wachstum von Pflanzen mitzuverfolgen

-unterschiedlichste Gruppen und Menschen bei diesem Projekt miteinander bekannt zu machen

-Kirche als einen Ort des Miteinanders zu verstehen.

Die Umsetzung:

Zehn Hochbeete mit den Maßen 1,20m x 1,20 m wurden im Frühjahr 2022 angeschafft und in einer ersten Gemeinschaftsaktion gemeinsam aufgebaut, in einer zweiten mit Folie ausgelegt und mit Erde gefüllt.

Alle zehn Beete wurden schon im ersten Jahr „beackert“: Von Rentnern, Teenagern, Familien (darunter auch eine ukrainische Flüchtlingsfamilie) und kirchlichen Kindergruppen. Angebaut wurde, was jeder möchte, es gibt eine Urlaubs-Gießvertretung und Treffen auch beim Stammtisch der Gemeinde.

Toll, was nebenbei passierte: Da fand sich ein Zettel im Beet, auf dem freundlich gefragt wurde, ob sich die Schreiberin ein paar Zucchiniblüten mitnehmen dürfe. Die Kinder vom KidsClub kicherten über die Mini-Möhren, die sie ernten konnten – und lernten, dass 30 Samen auf einem halben Quadratmeter vielleicht doch ein bisschen viel sind.

Und regelmäßig kamen auch angeregte Gespräche mit den Bewohnern des Dieakoniezentrums nebenan zustande, die den Anbau mitverfolgten, gerne geerntete Früchte probierten und teils von ihren früheren Gärten berichteten.

In der Gartensaison 2023 war es dann fast schon logisch, dass das Diakoniezentrum sein eigenes Beet bepflanzte: Mit Gurken, Tomaten, Sonnenblumen und Gewürzen.

Das Fazit fällt rundum positiv aus: „Sowohl die Bewohner als auch wir hatten große Freude an dem Hochbeet, es wurde fleißig gepflegt und geerntet und es hat Spaß gemacht zu sehen, dass aus dem gepflanzten Gemüse auch was geworden ist. Wir würden gerne nächstes Jahr wieder damit starten!“, meldet der Soziale Dienst zurück.

  • 18.9.2023
  • Verena Sarnoch
  • Verena Sarnoch