Kreissynode Niederberg hat getagt

Am 2. und 3. Juni tagte das „Parlament“ des Kirchenkreises Niederberg. Auf der Kreissynode versammelten sich Abgeordnete aus den Gemeinden und den Einrichtungen des Kirchenkreises, sowie einige berufenen fachkundige Mitglieder. Hier werden Entscheidungen darüber getroffen, wie der Kirchenkreis sich entwickeln soll und welche
Themen in den den Blick genommen werden.
In diesem Jahr ging es hauptsächlich um den Klimaschutz. Die Landessynode der Evangelischen Kirche im Rheinland hat beschlossen, dass alle kirchliche betriebenen Häuser bis 2035 CO2-neutral betrieben werden müssen. Dazu sollen die Gemeinden bis 2027 prüfen und konzeptionell verankern, welche Gebäude noch benötigt werden und wie diese energetisch saniert werden müssen. In diesem Zusammenhang werden möglicherweise auch Gebäude aufgegeben und anderweitig genutzt. Die Kreissynode sieht die immensen Aufgaben, die sich hinter diesem Beschluss verbergen; zumal an den Gebäuden auch zahlreiche Erinnerungen hängen. Sie folgt aber auch der landeskirchlichen Argumentation, dass zur eigentlichen kirchlichen Aufgabe der Verkündigung des Evangeliums auch die Bewahrung der Schöpfung und damit der Umweltschutz gehören. Superintendent Jürgen Buchholz nach der Synode: „Mit dem Thema Klimaneutralität haben wir einen großen Berg Arbeit vor uns. Mich freut es, dass wir dieses Thema gemeinsam anfassen.“
In der Konsequenz dieses Anliegens wurde diskutiert, ob der Kirchenkreis Niederberg zusammen mit dem Kirchenkreis Düsseldorf-Mettmann eine Entwicklungsgesellschaft für Grundstücke und Immobilien gründen kann. Solch ein „Evangelisches Bauwerk im Rheinland“ könnte Immobilien und Grundstücke einer weiterentwickelten Nutzung zuführen, statt sie zu verkaufen. Damit blieben die wertvollen Grundstücke im Besitz der Gemeinden und können weiterhin evangelischen, also sozialen, ökologischen und diakonischen Zwecken dienen.
Im Weiteren wurde von den Gesprächen der Kirchengemeinden Velbert, Velbert-Dalbecksbaum und Tönisheide über eine mögliche Fusion berichtet und der Haushalt für die Kindertageseinrichtungen beschlossen.
Zum Ende des Jahres 2023 tritt Superintendent Jürgen Buchholz in den Ruhestand. Um einen geregelten Übergang zu ermöglichen, wählte die Synode deshalb bereits jetzt Pfr. W. Günther aus Tönisheide zu seinem Nachfolger. Er wird am 01.01.2024 das Amt als Superintendent übernehmen.

  • 29.6.2023
  • Frank Wessel
  • Red